Bis Weihnachten wieder daheim?

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1914 eskalierte das jahrelange Wettrüsten der europäischen Staaten, es war der Beginn des Ersten Weltkrieges, der sich bis in den November 1918 hinzog. Der Krieg entwickelte sich, anders als von der deutschen Bevölkerung erwartet, zu einem jahrelangen Graben- und Stellungskrieg, der geprägt war von Materialschlachten und hohen Verlusten unter den Soldaten. Vor diesem Hintergrund sind die Liebesgaben an die Soldaten, die den Krieg abbildenden Spielzeuge, patriotischer Christbaumschmuck und Postkarten Zeugnisse einer leidvollen Zeit.

Und doch war Weihnachten auch in den Kriegsjahren ein Fest, das wo immer möglich gefeiert oder zumindest mit einigen weihnachtlichen Objekten aus dem Alltag herausgehoben wurde.

Das ungewöhnlichste Weihnachtserlebnis des Ersten Weltkrieges war die unautorisierte Waffenruhe an der deutsch-französischen Front am Weihnachtsabend und am ersten Feiertag 1914. Soldaten, die sonst keine Gelegenheit ausließen, den Feind auf der anderen Seite tödlich zu verletzen, ließen die Waffen ruhen. Sie sangen Weihnachtslieder und tauschten im Niemandsland kleine Geschenke aus. Einige deutsche Schützengräben waren mit beleuchteten Tannenbäumen bestückt. Ein einmaliges Ereignis in diesem Krieg – in den Folgejahren achteten die Vorgesetzten darauf, dass es nicht erneut zu persönlichen Begegnungen zwischen den Feindeslinien kam.

Zur Eröffnung der Kabinett-Ausstellung am 2. August veranstaltete das Weihnachtshaus von 17 bis 24 Uhr eine Museumsnacht mit Schwerpunkt deutscher Kriegseintritt in den Ersten Weltkrieg vor einhundert Jahren.

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