Strampelchens Geschwister

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Strampelchens Geschwister – Puppenlieblinge mit Geschichte

Sonderausstellung des Weihnachtshaus Husum vom 1. Mai bis zum 19. Oktober 2015

Im Sommer 2015 lud das Weihnachtshaus alle Puppenfreunde und -freundinnen zu einem Wiedersehen mit historischen Puppen aus der Sammlung Neels ein.

Fünf Jahre zuvor waren erstmals „Inge, Hans und Bärbel“ mit weiteren Puppen der Firmen Schildkröt, Käthe Kruse und Goebel sowie einzelnen Puppen anderer Firmen in dem Husumer Museum zu Gast. Auf vielfachen Wunsch zeigte Gisela Neels weitere Stücke aus ihrer umfangreichen Sammlung. Der Schwerpunkt der Ausstellung lag bei den historischen Schildkröt-Puppen in Originalkleidung. Außerdem wurden Puppenaccessoires gezeigt sowie verschiedene Puppenkleider, -möbel und anderes Spielzeug.

Impressionen “Strampelchens Geschwister”

Schildkröt-Puppen
Die Firma Schildkröt-Puppen und Spielwaren GmbH, seit 1993 in Rauenstein in Thüringen ansässig, wurde 1873 in Mannheim unter dem Namen Rheinische Gummi- und Celluloidfabrik gegründet. Seit 1896 produziert die Firma Schildkröt als eine der ganz wenigen deutschen Firmen ohne Unterbrechung Puppen.

Waren die Puppenköpfe oder -körper in der Vergangenheit oft aus zerbrechlichem Material wie Porzellan oder Keramik gefertigt, so stand mit dem Celluloid erstmals ein unzerbrechliches, abwaschbares und farbechtes Material zur Verfügung. Damit konnte die fein gestaltete Puppe von einem Objekt, das oft nur an den Sonntagen unter Aufsicht in die Kinderhände gelegt wurde, zu einem echten Spielzeug und Begleiter der Kinder werden. Die beliebtesten Modelle aus dem Hause Schildkröt wurden Inge, Hans, Bärbel, Erika und Christel. Heute werden bei Schildkröt zusätzlich zur aktuellen Produktion immer noch Replikate dieser Modelle in begrenzter Auflage hergestellt. Als Material wird Tortulon verwendet, ein moderner Kunststoff, der im Gegensatz zu Celluloid nicht brennbar ist.